Die höhere Kunst der Dankbarkeit

In diesem 4. Artikel der 5-teiligen Serie geht es um eine höhere Stufe der Dankbarkeit, die etwas mehr Geschickt von dir erfordert. Und du wirst herausfinden, wieso es für dich Sinn macht, auch in schwierigen Zeiten nach den schönen Dingen Ausschau zu halten und dankbar zu sein.

Wann es schwer fällt, dankbar zu sein

Wenn es uns gut geht, können wir leicht dankbar und glücklich sein. Doch es gibt auch Momente, da fällt es uns schwer, insbesondere, wenn die Umstände nicht unseren Wünschen oder Erwartungen entsprechen. Wie Kinder reagieren wir dann mit verschiedenen Formen von Unmut.

Was behindert Dankbarkeit und was fördert sie?

Ein großer Dankbarkeitskiller ist Stress. Das bedeutet im gleichen Zug, dass jede Form der Entspannung dein Gefühl für schöne Dinge verbessert.
Je negativer du die Welt siehst, desto weniger wirst du Dinge finden, die schön sind. Das liegt aber nicht am Leben an sich, sondern an der Art, wie du über alles denkst.
Je mehr du dich bemühst, in Menschen und Situationen das Schöne zu sehen, desto einfacher wird dir Dankbarkeit „zufallen“.

Auch wenn du gerade in einer Lebenskrise steckst oder viel Schmerz erlebst, wirst du nicht so viel Dankbarkeit fühlen können, einfach, weil das eine Gefühl (z.B. Sorge) das andere (z.B. Liebe) ausschließt.
Du kannst z.B. keine Angst empfinden, wenn du absolut entspannt bist. Das eine Gefühl schließt das andere aus – und umgekehrt.
Öffne dich also immer wieder für die Liebe.

Und auch Miesepeter können dir den Tag versauen – aber nur, wenn du es zulässt. Übe es, deine Gemütsstimmung hoch zu halten, indem du bei dir bleibst.
Trainiere es, deine gute Laune beizubehalten, auch wenn dich jemand anpflaumt.
Lerne es, die positiven Aspekte eines negativen Ereignisses wahrzunehmen.
Glaube mir, es ist wirklich eine Frage der Übung.

Gratitude is the healthiest of all human emotions.
The more you express gratitude for what you have,
the more likely you will have even more to express gratitude for.
Zig Ziglar

(Übersetzung: Dankbarkeit ist die gesündeste aller menschlichen Emotionen. Je mehr du Dankbarkeit für das, was du hast ausdrückst, desto mehr wirst du finden, wofür du dankbar sein kannst)

Dankbarkeit macht vieles leichter

Gerade in herausfordernden Zeiten kann dir Dankbarkeit helfen und die Situation, in der du steckst, erleichtern. Fange mit ganz kleinen Dingen an, z.B. kannst du froh sein, wenn du jemanden hast, der sich um dich sorgt und dir zu hört. Du kannst dankbar sein für schöne Zeiten, die du hattest und für die Zeiten, die du wieder haben wirst. Denn auch Krisen gehen vorüber.

Die Frage ist:
Worauf richtest du deine Aufmerksamkeit?

Du sollst nicht das Leben ignorieren

Dankbar zu sein bedeutet nicht, dass du die schwierigen Aspekte deines Lebens ignorierst, als wären sie nicht da. Herausforderungen gehören zum Leben dazu.
Sorgen, Ängste, Krankheiten oder der Tod eines lieben Menschen sind Teil des Lebens – aber nur ein kleiner Teil – und jeder Mensch kommt das ein oder andere Mal in solche Umstände.
Es ist natürlich, in diesen Momenten zu zweifeln und nach dem Sinn in allem zu suchen.

Halte auch in diesen Momenten nach dem, wofür du dankbar sein kannst, Ausschau. Übe diese hohe Kunst. Es wird dir helfen, Zeiten der Not einfacher zu überstehen und leichter wieder zu deiner Fröhlichkeit zurück zu finden.
Auf der anderen Seite des Tunnels wirst du dann stärker und glücklicher hervortauchen.
Es ist gut zu wissen, dass du immer die Wahl hast, wie du reagieren möchtest und wie du mit allem umgehst.

Jeder Mensch hat das Recht, sich so zu verhalten, wie er sich verhält.
Aber jeder andere hat das Recht, darauf so zu reagieren, wie er reagiert.
Peter Hohl

Mit Dankbarkeit aus Fehlern lernen

Einer der großen Vorteile, wenn du bewusst Dankbarkeit praktizierst ist, dass du wirklich aus deinen Fehlern lernen kannst. Auch Fehler sind Teil des Lebens.
Jeder der etwas Neues probiert macht Fehler. Wenn ein Kind das Laufen lernt, macht es permanent Fehler (es fällt ständig hin). Fehler sind Teil des Lernprozesses.
Leider wurden „Fehler“ oft mit einer negativen Bedeutung belegt. Aber es geht überhaupt nicht darum, Fehler von Anfang an zu vermeiden, sondern darum, sie als Feedbacksystem zu nutzen, um weiterzukommen.
Also, anstatt dich das nächste Mal fertig zu machen, für einen Fehler, der womöglich unvermeidlich war, frage dich, was du daraus lernen konntest – und sei dankbar für das Wachstum, das sich daraus entwickeln konnte.

Eine Person, die nie einen Fehler gemacht hat, hat nie etwas Neues probiert.
Albert Einstein

Ich weiß, das ist manchmal einfacher gesagt, als getan. Aber du kannst es dir vornehmen und immer wieder üben, das Gute zu finden.

Jede Medaille hat zwei Seiten.

Dein innerer Kritiker versus Dankbarkeit

Wir alle haben diesen inneren Kritiker, der sich mal mehr, mal weniger meldet. Aber auch wenn du diese innere Stimme hörst, hast du immer die Wahl, deine Aufmerksamkeit trotzdem auf das zu lenken, was du an dir und deinem Leben magst – anstatt auf das, was dir fehlt. Wenn du es übst, deine negativen Selbstgespräche zu unterbrechen und dich stattdessen auf deine Stärken konzentrierst, stärkt das automatisch dein Selbstwertgefühl und damit dein Selbstbewusstsein.

Die höhere Kunst der Dankbarkeit

Eine höhere Stufe des Dankbarkeitstrainings ist es also, Dankbarkeit auch für Situationen, Menschen oder Gegebenheiten zu empfinden, die du im ersten Moment ablehnst oder wünschst, dass sie lieber verschwinden würden, z.B.

  • der dichte Verkehr, in welchem du immer im Stau stehst
  • die zickige Kollegin, die dich nervt
  • der/die Liebhaber/in, der/die nicht anruft
  • den Fehler, den du oder andere gemacht haben
  • Politiker, die deiner Meinung nach immer das Gegenteil von dem tun, was du gern hättest.
  • Für eine Trennung oder Auseinandersetzung

Die hohe Kunst ist es, gerade in solchen Situationen die Verbindung zu Dankbarkeitsgefühlen aufrechtzuerhalten. Das kannst du üben – und es lohnt sich!

Hier mal ein einfaches Beispiel für den Anfang zum Üben:

Niemand mag schwere Einkaufstüten in den 4. Stock hoch schleppen. Trotzdem finden sich hier viele Dinge, für die du in dem Moment dankbar sein könntest.
Mach mit und frage dich:
Wofür könnte ich/oder man in dieser Situation dankbar sein?

Hier habe ich 3 Vorschläge für dich:

  1. Es ist kostenfreies Arm- und Beintraining, welches deine Muskeln strafft.
  2. Du hast Geld genug, um dir das alles kaufen zu können.
  3. Du lebst in einer Wohnung mit einem tollen Ausblick.

Was könnten deine Gründe für Dankbarkeit sein?

Im morgigen Artikel wird es darum gehen, wie du den Perspektivenwechsel hinbekommst – was es erleichter, auch in schwierigen Lebensphasen das Gute zu erkennen.

 Der heutige Buchstabe ist für die Adventsaktion ist: N

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