Am 22.03. ist Tag des Faulenzens!

Wie wäre es, wenn du diesen Tag mit einer Stunde Faulheit feierst? 

Kannst du dich erinnern, wann du das letzte Mal einen Tag lang nichts getan hast? Also wirklich NICHTS: nicht aufgeräumt, nicht gekocht, nicht geduscht, nichts erledigt hast? Einen Tag, an dem du fünfe gerade sein lassen hast? Manchmal erlauben wir uns im Urlaub, ein bisschen Faulheit…aber auch nicht zu sehr, denn wir müssen ja noch den Ausflug mitmachen oder etwas anderes Besonderes erleben. Ich finde es ganz wunderbar, dass es einen internationalen Tag dafür gibt! Am 22.03. findet jedes Jahr der internationale Tag des Faulenzens statt. Er wurde 1976 von Monica A. Dufour und ihrem Großvater William D. Chase ins Leben gerufen. (Quelle>>)

Mindset Mentor

Muss man Faulheit überwinden?

Faul zu sein wird häufig negativ bewertet. Viele sehen es als eine Schwäche… was blöd ist, wenn du dich gerade einfach zu nichts aufraffen kannst. Wenn jemand faul ist, wird ihm auch noch unterstellt, willensschwach zu sein und keine Ambitionen zu haben!
Ich sehe das anders. Faulheit gehört zu einem reichhaltigen Leben dazu.

Falsche Einschätzungen und ungerechtfertigte Assoziationen in Bezug aufs Faulenzen können einem das Leben schwer machen, vor allem, wenn man selbst der bewussten oder unbewussten Überzeugung ist, dass faul zu sein ein Zeichen von Disziplinmangel sei.

Dabei sind „faul sein“ und „diszipliniert sein“ zwei voneinander völlig unabhängige Konzepte. Ich sag mal: Wenn du dich auf etwas richtig freust, was dein Herz zum fröhlichen Hüpfen bringt oder dein Genuss-Empfinden positiv stimuliert, dann bringst du doch alle Hebel in Bewegung dafür, stimmt´s?

Was bedeutet Faulheit?

Was steckt denn hinter Faulheit? Normal verstehen wir darunter einen Zustand, in dem wir etwas tun könnten, aber keine Lust haben, es zu tun – und es auch nicht tun. Interessant ist, dass jeder Mensch dieses träge Gefühl in unterschiedlicher Ausprägung kennt. Oder weißt du von jemanden, der nicht wenigsten gelegentlich Anzeichen von Trägheit und Faulheit zeigt?! Es gehört also zum Menschsein dazu. Ursachen dafür, phasenweise faul zu sein, kann es viele geben – meine Ideen dazu findest du weiter unten in diesem Artikel.

Faul sein oder nicht faul sein: Das ist die Frage.

Faulheit Weltrekorde

Wusstest du, dass aus dem Nichtstun schon Weltrekorde entstanden sind? Da gibt es z.B. den Mann, der einfach nur still stand, zwei Menschen die sich über einen Tag lang umarmten und das Stadtfest, bei dem 296 Menschen in Hängematten abhangen. Hier >> kannst du das genauer nachlesen.

Faul sein ist schön.

Faulsein

Frage:
„Wie kannst du nur so faul sein?!“

Antwort:
„Ganz einfach: Gemütlich auf der Couch liegen und nichts tun.“

Ursachen dafür, faul zu sein

Ich glaube, dass Faulheit ein wichtiges Feedbackzeichen für uns ist. Was Faulheit in deinem Fall bedeutet, kann ich aus der Ferne nicht sagen. aber hier gebe ich dir drei Ansätze, wie es dazu kommen kann, dass du faul bist – vielleicht entdeckst du dich wieder:

1. Faul sein auf Grund von Erschöpfung

Du bist zu erschöpft, um etwas zu tun – sprich, Faulheit ist in Wahrheit Müdigkeit und Erschöpfung. Ich glaube, wenn jemand eine Grundmüdigkeit aufweist, sollte er eine gewisse Zeit lang das Faul sein mit jeder Faser seines Körpers und deines Geistes zelebrieren, um wieder zu Kräften zu kommen.

Wenn der Körper einfach nicht die nötige mentale, emotionale oder körperliche Energie zur Verfügung stellt, dann hat das einen Grund. Würdest du dich in dieser Situation, in der du sowieso schon ausgelaugt bist, zu weiteren Aktivitäten zwingen, führt das in der Konsequenz zu noch mehr Energiemangel. Und wenn Körper und Geist keine Zeit bekommen, sich zu erholen und neue Kräfte zu sammeln, führt das eventuell zu einem Burnout.

Faul zu sein auf Grund von Erschöpfung ist meiner Meinung nach sehr weit verbreitet und Hauptursache für Passivität und Bequemlichkeit.

Abgesehen vom Faulenzen braucht unser Gehirn immer wieder die Phasen des Nichtstuns, um Erlebtes und Gelerntes integrieren zu können. Wenn du Körper und Geist überforderst und nicht die Zeit gönnst, die sie dafür brauchen, erzwingen sie sich ihre Pausen eben mit Energiemangel.

Der Drang faul zu sein, wird möglicherweise umso stärker, je mehr du dich dagegen wehrst.

Möchtest du einer Erschöpfung vorbeugen oder sie kurieren, dann empfehle ich dir Aerial Yoga >>, denn hier hast du den Raum, um mit dir in Kontakt zu kommen, deinen Körper sanft zu bewegen und dich im Tuch tief zu entspannen und zu regenerieren.

Faul sein ist gesund.

2. Intuitiv faul sein

Ein anderer Grund für deine Faulheit könnte deine Intuition sein. Deine Intuition sagt dir, dass das, was dein Kopf dir gerade vorschreibt („was du jetzt tun müsstest„) kontra produktiv ist und du sparst dir lieber deine Energie für wichtigere Dinge.

Man kann es dann in dem Moment vielleicht gar nicht erklären, aber die Sache, die man „tun müsste“ erscheint einem einfach nicht sinnvoll und unwesentlich. Z.B. hast du dir vorgenommen, an einer Sportstunden im Fitness Studio teilzunehmen, du schaffst es aber einfach nicht vom Sofa runter. Am nächsten Tag stellst du fest, dass die Stunde ausgefallen ist, weil der Trainer krank war. Intuitiv faul zu sein ist also clever!

Viele Menschen berichten auch, dass sie ihre besten Ideen in Momenten der Erholung bekommen, in denen sie einfach mal nichts getan haben. Die gewonnene Zeit auf dem Sofa kannst du also kreativ nutzen, z.B. um deine Gedanken wandern zu lassen und dir deine Träume und Wünsche vorzustellen.

Faul sein: Am besten ohne schlechtes Gewissen.

Faulsein

3. Angeborene Konstitution

Jeder Mensch hat ein angeborenes Energie-Reservoir aus dem er/sie schöpfen kann. Dem einen steht mehr Energie zur Verfügung, dem anderen weniger. Dieses Wissen ist in verschiedenen Lehren bekann:.

In der TCM widmet sich ein ganzer Bereich dem Thema, wie man z.B. mit Ernährung sein angeborenes Energiepotential ergänzen kann.

Und laut Human Design gibt es Typen, die grundsätzlich nicht dafür gemacht sind, immer zu arbeiten. (Ob du dazu gehörst, kannst du bei mir in einer Human Design Beratung herausfinden. 45 min/60 €).

In der Gesellschaft wird viel Wert auf Leistung gelegt. Wenn wir jemanden fragen:
Was machst du beruflich?„, fragen wir auch gleichzeitig
Was hast du schon erreicht?

Gleichzeitig wollen wir selbst auch gut da stehen, was allerdings schwer ist, wenn wir uns mit dem vergleichen, was andere scheinbar schon alles erreicht haben.

Vielleicht bist du gar nicht wirklich faul, sondern du bist einfach wie du eben bist?

Wenn du das Gefühl hast, du schaffst viel weniger als andere, könnte es sein, dass du grundsätzlich auch nicht dafür gemacht bist, immer zu „schaffen„.

Faul sein können: gib dir die Erlaubnis

Vielleicht bist du mehr der Typ „zum Sein und Wahrnehmen„. Leider gibt es für Fähigkeiten wie „besonders gut wahrnehmen und fühlen können“, „besonders gut im Moment sein können“, „außerordentlich gut Tagträumen können“ keine besonderen Auszeichnungen und gesellschaftliche Anerkennung.

Faulheit ist nicht gleich Nichtstun.

Wenn es bei dir der Fall sein sollte, dass du nicht wirklich zum Arbeiten designed bist, dann ist das Beste, was du machen kannst, dich so anzunehmen, wie du bist. Was wäre denn die Alternative? Wer gegen sich selbst kämpft wird im Endeffekt immer verlieren. Du verlierst Energie, Selbstvertrauen und Selbstliebe.

SEIN statt TUN: Süßer Müßiggang

Ich glaube, dass es gerade Frauen sehr gut tut, mehr in einen Zustand von „SEIN“ zu kommen und eine Weile dort zu bleiben, anstatt ständig etwas tun zu müssen. Ich weiß, dass es mir sehr gut tut. Früher war ich sehr selbst sehr leistungsorientiert eingestellt. Heute genieße ich meine Freizeit sehr viel mehr.

Mit meinem Mann einen Spaziergang im Park bei Sonnenschein zu machen gehört für mich zu den schönsten Momenten in meinem Leben. Einfach loslaufen, ohne Termine, ein bisschen reden oder auch nicht, so wie es kommt, rumgucken, mal stehen bleiben, sich umarmen und ein schönes Foto machen, vielleicht in einem Restaurant mit Terrasse ein Kaffee-Lifystyle Getränk bestellen…

Für jemanden, der faul zu sein nicht gewohnt ist, für den ist es harte Arbeit.

Faul sein und trotzdem reich werden

Wer faul sein kann, also so richtig mit vollem Herzen faul sein ohne schlechtes Gewissen, der zieht seine Aufmerksamkeit etwas von der Außenwelt ab und fokussiert sich mehr auf sich selbst. Man könnte sogar sagen, diese Person, die faul ist, tut etwas, das ihr jetzt gerade richtig gut tut.

Genussvolle Faulheit

Wenn du genussvoll faul sein kannst, machst du die Erfahrung, dass sich Erwartungen, die von außen an dich gestellt werden, auflösen. Du öffnest dich für die eigene reichhaltige Innenwelt. Du kannst dich fallen lassen und loslassen. Wer das lange genug aushält, der wird reichhaltig beschenkt werden mit neuer Energie und kreativen Einfällen. Du bist nah bei dir dran und spürst deutlicher, was für dich stimmig ist. Wenn du nichts tust, entsteht ein Raum, in dem du wertvolle Informationen aus deinem Inneren empfangen kannst. Ist das nicht ein fantastisches Argument, um ab und an mal richtig faul zu sein?

Grundsätzliche Faulheit?

Ich weiß gar nicht, ob man grundsätzlich sagen kann, dass ein Mensch faul ist. Es ist doch eher so, dass wir alle mal faule Phasen haben. Wie oben schon erwähnt, bekommen wir meistens ganz viel Energie aus uns selbst heraus, wenn es um etwas geht, dass wir gern machen und was uns erfreut. Wenn wir uns aus der Faulheit raus holen wollen, lohnt es sich danach zu suchen, was unser inneres Lebensfeuer entzündet. Was bringt dich zum Leuchten? Was triggert deine Leidenschaft?

Jetzt, und zwar sofort!

Und wünschen wir uns nicht alle, dass wir mit kleinstmöglichem Aufwand in kürzester Zeit das bekommen, was wir uns wünschen? Um in Aktion zu treten, wollen wir vorab wissen:

Was bringt es mir? Lohnt es sich für mich, diese Aktion auszuführen?“

Je stärker wir etwas wollen, desto eher bewegen wir uns von der Couch runter. Und je weniger wir etwas wollen oder gar nicht wissen, was wir wollen, desto weniger Antrieb haben wir aus dem gemütlichen Quark zu kommen.

Eine wichtige Frage ist also:

Weißt du was du willst?

Falls dir das noch nicht klar ist, du es aber gern herausfinden möchtest, buche ein Coaching mit mir. Gemeinsam tauchen wir in dein Inneres und finden heraus, was dir am Herzen liegt.

Vielleicht bist du dir schon sicher und weißt ziemlich genau, was du willst – kommst aber einfach nicht in die Gänge und kannst dich nicht dazu überwinden, die ersten Schritte in die richtige Richtung zu gehen. Auch in diesem Fall kann ich dir helfen, über deine Hürde hinüberzukommen.

     Nicole Quast-Prell

Positives Mindset mit Nicole

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Positives Mindset Training
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Autorin, Ausbilderin/Referentin, Künstlerin
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4 Kommentare

  1. Eddy

    „Faulsein ist wunederbar, denn die Arbeit hat noch Zeit…“ Das hab seit Kindheitstagen im Kopf, als es Pipi Langstrumpf einmal geträllert hat. Und da ist eine Menge dran. Dein Artikel hat das einmal mehr bestätigt… 😉 Ich empfehle den Beitrag unseren Leserinnen und Lesern gerne weiter.

    Beste Grüße,
    Eddy

    • Nicole Quast-Prell

      Hallo Eddy, danke für deinen Kommentar! schön, dass ich Pipi Langstrumpfs Kommentar hiermit bestätige :)!
      Liebe Grüße,
      Nicole

  2. Doro

    Sehr interessant, dass Faulheit durchaus gesund sein kann. das sollte ich mir definitiv zu herzen nehmen und mir ab und zu mal gönnen 😉

    • Nicole Quast-Prell

      Ja, auf jeden Fall!!! Trägt sehr zum allgemeinen Wohlgefühl bei!

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