Adventskalender 11. Dezember
-Konsum oder kein Konsum, das ist hier die Frage :)-
Nicole Quast-Prell
Hallo liebe Leserin,
Von heute bis Donnerstag den 13.12. gibt es die Verlosung zum Buch „Weniger haben, mehr leben“, welches mir vom riva-Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Wie kannst du teilnehmen? Schreibe mir bis Donnerstag den 13.12. unter diesem Blogartikel, wie du zum Minimalismus stehst, was ist deine Meinung, wie gehst du mit Konsum um?
Worum geht es im Buch „Weniger haben, mehr leben?“
Cait ist mit Mitte 20 verschuldet und unglücklich. Sie trinkt zu viel, kompensiert ihr Unglück mit Einkäufen, die sie nicht braucht und umgibt sich mit Menschen, die ihr nicht gut tun.
Sie möchte sich gerne verändern, schafft es sogar aus den Schulden heraus – fällt aber trotzdem immer wieder in alte Gewohnheiten zurück. Wer kennt das nicht?
Cait wird klar, dass der Besitz all dieser materiellen Dinge und das Streben nach immer mehr sie nicht glücklich macht. Deshalb trifft sie irgendwann die Entscheidung, für 12 Monate nur noch das zu kaufen, was sie wirklich braucht, wie Nahrung, Benzin und Kosmetikartikel. Dazu entrümpelt sie ihr zu Hause – und schafft es schlussendlich, ihr Leben zu verändern. Je weniger sie konsumierte, desto erfüllter fühlte sie sich. Ihren Weg durch die 12 Monate beschreibt sie sehr persönlich in diesem Buch. Dabei wird man als Lesen angeregt, über das eigene Konsumverhalten zu reflektieren.
Ja, und dieses Buch kannst du bis Mittwoch gewinnen. Schreibe mir dafür einfach unten ins Kommentarfeld, was ist deine Ansicht oder Erfahrung zu Minimalismus? Ich freu mich auf deine Antworten! 🙂
Minimalistisch denken und handeln auch zu Weihnachten
Also Weihnachten ist ja nicht gerade die Zeit des Konsumverzichtes… oder doch? Wenn ich mir so meinen Hausstand anschaue, dann habe ich eigentlich alles, was ich brauche, auch wenn ich manchmal denke „Ich habe gaaar nichts anzuziehen!“, aber das stimmt natürlich nicht. Für mich bedeutet Minimalismus nicht, spartanisch zu leben und sich allen Luxus zu verbieten. Im Gegenteil: Ich liebe Luxus. Es geht mir viel mehr darum, bewusster auszuwählen, was einen wirklich erfüllt. Ich sage ja immer, „Körper, Geist und Seele sind eine Einheit“ und dazu gehört für mich auch das, womit wir uns umgeben. Dein zu Hause, deine Besitztümer und deine Aktivitäten sagen aus, wer du bist. Und wenn deine Schränke voll mit Zeug sind, das du seit Jahren nicht angeguckt hast, oder wenn du Dinge aufhebst, die dir eigentlich nur im Weg stehen – was sagt das über dich aus?
Es gibt ja die extremen Minimalisten, die mit 100 Dingen auskommen und in einem Tinyhouse leben (in ca. 8-10 m2!) – aber um diese extreme Seite geht es mir in diesem Artikel gar nicht. Mir geht es darum, dass du dir klar wirst, mit welchen Dingen du dich umgeben möchtest, weil sie wirklich dein Leben bereichern – und was kann weg, weil es dich eher runterzieht oder blockiert. Das gilt auch für Menschen und Unternehmungen. Der folgende Abschnitt ist ein kleiner Ausschnitt aus meinem Buch „Minimalismus: Einfach, frei und glücklich“
Es gibt verschiedene Definitionen für Minimalismus. Eine ist z.B. diese sehr oberflächliche, weitgefasste Definition:
Minimalismus bedeutet:
Die bewusste & freiwillige Beschränkung auf das Nötigste.
Da das Konzept von Minimalismus unterschiedlich definiert wird, kann es auch falsch verstanden werden. Das ist sehr schade, denn in der minimalistischem Lebensweise wohnt das Potential von tiefer Lebenszufriedenheit und Glück für jeden Einzelnen. Hinter Minimalismus steht eine Lebens-Philosophie mit wichtigen Fragen, zu denen ich später noch komme. Der Begriff Minimalismus beschwört Visionen von „das Wenigste von allem“ herauf. Wenn ich so manchen Blogartikel lese, könnte ich den Eindruck gewinnen, dass ich das Meiste von meinen Dingen opfern müsste, um minimalistisch zu leben. Da gibt es z. B. die hardcore Minimalisten,
- die alles weggeben, was sie in den letzten 4 Wochen nicht benutzt haben
- oder die grundsätzlich nur 100 Dinge ihr Eigen nennen und ihr gesamtes Hab und Gut in 2 kleinen Koffern verstauen können
- oder Pärchen, die in ein 10 m2 großes „tiny house“ ziehen. (Wenn dich das näher interessiert, kannst du „tiny house“ gerne googeln. Als ich das eben tat, entdeckte ich, dass sogar Tchibo Tinyhouses verkauft. Sachen gibt´s…)
- Es geht um dich
Aber jetzt sage ich dir etwas Wichtiges:
Lasse dich von diesen Extremen nicht beeindrucken – es sei denn, dich fasziniert das.
Ich möchte dir gleich von Anfang an sagen, dass es beim Minimalismus nicht darum geht, was andere machen, sondern darum, dass DU deine Form von Minimalismus findest – eine Form, mit der DU glücklich bist. Du wirst in meinem Buch herausfinden, dass die minimalistische Lebensweise dir dabei hilft, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden. Minimalismus ist wie ein Wegweiser hin zu dem, was dir wirklich wichtig ist. Minimalismus bringt dir bei, deine Zeit in die richtigen Projekte zu stecken, damit du deine Herzensziele erreichen kannst.
Minimalismus ist also eine Lebensphilosophie, die Fragen wie diese stellt:
- Worin möchte ich Geld & Zeit investieren?
- Womit/mit wem möchte ich mich umgeben?
- Was ist überflüssig und kann weg?
Im Minimalismus geht es um das tiefe Bewusstsein, wie man wirklich leben möchte.
Der Minimalismus findet nicht in deiner Wohnung statt, sondern in deinem Kopf. Minimalismus bezieht sich also in erster Linie auf (d)einen geistigen-emotionalen Zustand – und nicht auf die Anzahl der Dinge, die du besitzt. Minimalismus hat nichts mit festen Regeln zu tun, an die sich jeder halten muss. Es ist kein geschützter Begriff und keiner schreibt dir vor, wie du für dich den minimalistischen Lebensstil umsetzen möchtest. Kurz gesagt bedeutet Minimalismus, dass du alles hast, was du brauchst – und du darfst währenddessen auch die modernen Annehmlichkeiten unserer heutigen Zeit genießen, wenn dich das von Herzen glücklich macht.
Der Minimalismus ist so etwas wie eine Gegenbewegung zur Überflussgesellschaft. Minimalisten kaufen nicht, um Dinge einfach zu „haben“. Sie entscheiden bewusst, ob etwas für sie wichtig ist und ob sie dafür in ihrem Leben Platz machen möchten.
Was du besitzt, besitzt dich.
Ich besitze sicher noch sehr viel mehr Dinge, als ich WIRKLICH brauche – aber der Weg ist das Ziel. Ich interessiere mich schon lange für Feng Shui und das Buch „Magic Cleaning“ von Marie Kondo ist eins meiner Lieblingsbücher. Also falls du für Weihnachten noch ein Geschenk suchts, habe ich diese 3 Bücher für dich als Geschenk Ideen:
- „Weniger haben, mehr leben“ von Cait Flander
- „Minimalismus: Einfach, frei und glücklich“ von Nicole Quast-Prell 🙂
- „Magic Cleaning“ von Marie Kondo
Wie kannst du an der neuen Verlosung in meinem Adventskalender zum Yoga Taschenbuchkalender teilnehmen?
Schreibe mir unten einen Kommentar (bis Sa 08.12. um 20 Uhr) – die Kommentare werden nicht angezeigt (die Technik spielt nicht mit – aber ich kann alle Kommentare sehen).
Du bist neugierig, wann die anderen Dinge verlost werden? Dann schau täglich in den Newsletter oder auf meinem Blog. Bis Weihnachten gibt es alle 2-3 Tage etwas Neues zu gewinnen. Falls du es noch nicht gesehen hast: In diesem Video (klick) auf meinem Blog zeige ich dir die Gewinne.
Ich finde Minimalismus toll. Es kann so befreiend sein, sich von Dingen zu trennen, oder auch Menschen die einem nicht gut tun loszulassen. Seitdem ich meinen Kleiderschrank ausgemistet habe, habe ich ein viel positives Körper Gefühl 🙂
Würde gerne mehr zu dem Thema lesen..
LG Franzi
Liebe Nicole,
Minimalismus im weiten Sinne wird für mich zunehmend zum wichtigen Thema, da sich in den letzten Jahrzehnten enorm viel Ballast angesammelt hat. Ich versuche seit Längerem neben Beruf und Familie auszumisten, was partiell auch schon gelungen ist. Dennoch kommt es mir vor wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Und besonders das „Entsorgen“ ist nicht so einfach. Funktionsfähige Dinge wegzuschmeißen fällt mir schwer, Verkaufen kann aufwändig werden und auch Verschenken ist nicht so einfach, wenn man das nicht gerade über Ebay machen will. Habe ich mich einmal überwunden, Dinge zu bestimmen, die „weg“ können, stapeln sie sich zunächst länger in der Wohnung. Gerade bin ich immerhin dabei, einige Bücher zu verschenken – es freut mich wirklich sehr, wenn andere damit noch etwas anfangen können und die Bücher sozusagen (vorerst?) überleben lassen. Trotzdem sehen die Regale immer noch ganz schön voll aus. Ich bleibe dran … Herzliche Grüße, Katrin
Guten Morgen.
Ich habe dein Buch zum Minimalismus gelesen und angefangen zu entrümpeln. Anfangs klappte es super. Nach einiger Zeit merkte ich, wie ich die Dinger wieder öfter und mehr gebrauchen konnte.
Es fehlt noch die Küche. Ein Stück Arbeit liegt noch vor mir. Mit Kind ist es manchmal auch nicht so leicht.
Ich fühlte mich befreiter und fokussierter. Jeden Morgen im Bad freue ich mich, dass alles seinen Platz hat und übersichtlich ist. Tatsächlich habe ich bisher nichts vermisst. Auch bei den Klamotten nicht, von denen habe ich eher immernoch zu viele ;).
Lg
Jessica
Hallo,
Ich freue mich sehr über derzeitige Minimalismus und Nachhaltigkeitsströmungen, schön dass diesen Themen mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird. Auch für mich geht es bei Minimalismus nicht darum möglichst wenig zu besitzen. Viel mehr geht es um bewusste Entscheidungen im Alltag. Ich versuche darauf zu achten, welche Dinge mich glücklich machen und in welcher Kleidung ich mich wohlfühle und welche Dinge mich hemmen oder belasten und sortiere regelmäßig aus. Zudem versuche ich alles so lange wie möglich zu nutzen und viel selber zu machen. Schön finde ich, dass Minimalismus und Nachhaltigkeit viele Menschen verbinden kann in dem geschenkt und getauscht wird. Dafür gehe ich gerne ins Glückslokal in der alten Mu, dort wird das Motto Schenk dich glücklich gelebt!
Hallo Nicole,
gerne würde ich das Buch Weniger haben,mehr Leben von C. Flanderns, oder das Buch Minimalismus von Dir einmal durchlesen und danach im Stattcafe anderen kostenfrei zur Verfügung stellen, falls es niemand aus meiner Familie lesen möchte.
In dieser Richtung wird ja seit einigen Jahren schon viel bewegt und getan, auch wenn sich nicht alles etabliert. Z.B. finde ich das Glückslokal in Kiel eine gute Adresse. Dort können Kleidung und Dinge abgegeben werden und im Tausch erhält man dann wieder max. 10 Teile, die man gleich oder auch später einmal selbst aussuchen und somit tauschen kann- oder auch mit leeren Händen wieder nach Hause gehen kann. Kostet nur 3 € pro Besuch/Aktion. Wenn man dann noch das Fahrgeld für die Öffis dazuzählt bleibt es dennoch weit unter 10 € .
Ich finde diese Methode klasse und bringe öfters Kleidung dorthin , Lüscher ein bisschen und geh dann wieder.
Persönlich habe ich schon länger gemerkt, dass oftmals Weniger Mehr ist. So fing ich bei meinem Umzug tatsächlich an, meinen Hausstand drastisch von Plastik zu befreien und solche Läden wie Unverpackt in Kiel finde ich auch ganz toll.
Es ist ja kein Geheimnis, dass Feng Shi vor allem den Augen gut tut. Und meine Dekoartikel im Wohnzimmer – höchstens 8-tausche ich regelmäßig aus. Und dieses Weihnachten verzichte ich vollkommen auf Neukäufe und dekorierte nur spärlich und mit Sachen aus der Natur oder mit Selbstgemachtem,denn da steckt nämlich tatsächlich viel Liebe drin.
Liebe Nicole,
bei mir fing es so ca. vor 2 Jahren mit dem Umdenken an. Ich bin umgezogen und habe erst mal festgestellt wie viele Klamotten ich hatte und wie viele ich davon gar nicht trage. Ich habe 2 von den ganz großen schwarzen Müllsäcken aussortiert und ins Glückslokal gebracht. Heute weiß ich nicht mal mehr, welche Klamotten das waren. Seitdem sortiere ich immer mal wieder aus und es macht mir richtig Spaß 🙂 Und ich habe das schon früher als Kind gemacht. Irgendwann habe ich „alle“ meine Spielsachen aussortiert und gemeint ich bin jetzt kein Kind mehr 🙂 Ich finde es schön, mich bewusst zu fragen ob ich das noch brauche, ob mich das glücklich macht oder wenn ich mir etwas kaufe, warum ich das mache. Für mich ist Lebenszeit wichtiger als Dinge. Aber ich gehe auch gerne shoppen 🙂 Aber ich kaufe zB bewusst oder gebrauchte Sachen. Ich finde auch den Gedanken toll, einfach wenig zu haben. Ich finde das hängt auch stark mit einem Bewusstsein für sich selbst zusammen. Denn wenn ich weiß was ich gerne mag/wer ich bin, kann ich auch die Sachen aussortieren, die ich nicht bin.
Liebe Grüße und ich freue mich auf deine Yogastunde nächsten Montag
Eva