Laura ist eine Freundin von mir und sie arbeitet auf der körperlichen Ebene ähnlich, wie ich auf emotionaler-mentaler-psychischer Ebene arbeite:
- Wir beide sehen den Menschen ganzheitlich und erkennen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Ebenen an.
- Wir beiden sehen, dass Körper, Geist und Seele eine Einheit sind.
- Wir beachten, dass körperliche Befindlichkeiten Auswirkungen auf die emotionale-mentale Verfassung haben können und umgekehrt.
Laura ist Chiropraktorin und der Unterschied zum Chiropraktiker ist, dass sie ihr Handwerk in mehreren Jahren an einer Universität studiert hat.
Hier eine kleine Einführung in ihr Handwerk:
Chiropraktik ist nicht Knochen brechen, sondern die Aktivierung der inneren Intelligenz
Ein Gastartikel von Laura Egbring
Du bist doch so’n Knochenbrecher?!
Wenn ich die Menschen bei ihrem ersten Besuch in meinem Studio frage, ob sie Erfahrung mit der Chiropraktik haben, höre ich oft die Vermutung, es handle sich um “Knochenbrecher”, die “ausgerenkte Wirbel wieder einrenken”… Auch wenn man das Wort einrenken ja noch durchaus positiv verstehen kann, erkläre ich stets, dass ein wirklich ausgerenkter Wirbel sicherlich größere Probleme mit sich bringt als beispielsweise einen Rückenschmerz.
Unser Interesse gilt den so genannten Subluxationen, also Wirbeln, die weniger (sub) als ausgerenkt (luxiert) sind- feinen Blockaden und dyfunktionalen Mustern. Dass ich keine Knochenbrecherin bin, erschließt sich dank des Mangels an gehöriger Muckikraft dann hoffentlich von selbstJ Der Begriff entspringt wohl dem Knacken, Knirschen und Klicken, dass mit den Justierungen (so nennen wir das “Einrenken”) der Subluxationen einhergehen KANN. Diese Geräusche entstehen, wenn sich kleine Gasbläschen in den Gelenkkapseln lösen- genauso wie man die Sprudelbläschen eines frisch aufgegossenen Mineralwassers zerplatzen hören kann.
Zu den Justierungen sei zu sagen: In der Chiropraktik gibt es eine Unmenge an verschiedenen Techniken- nur einige davon nutzen die kleinen, spezifischen, schnellen Impulse an den Gelenken, die das bekannte Knack-Geräusch hervorbringen können (welches viele Menschen übrigens als überaus befreiend wahrnehmen). Ich persönlich habe mich nach meinem Studium vor allem auf sanfte Techniken spezialisiert und nutze die schnellen Impulse nur noch wenig und natürlich nach Absprache.
Chiropraktikorikerorin- ja was denn nun?
Ja, was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen Chiropraktikern und Chiropraktoren? In Deutschland gibt es bis heute keine eigenständige gesetzliche Regelung für die Chiropraktik wie in den anderen westeuropäischen Ländern. Bei uns darf daher ein jeder, der eine Zulassung für einen Heilberuf hat, Chiropraktik ausüben. Das sind oft Schulmediziner, Physiotherapeuten oder Heilpraktiker, die in Fortbildungen chiropraktische Techniken kennen lernen durften. Diese nennen sich dann ChiroprakTIKER. Die ChiroprakTOREN sind Menschen, die sich während eines 5-jährigen Studiums mit der Chiropraktik beschäftigt haben. Den Schein zum Heilpraktiker müssen auch die studierten Chiropraktoren rechtshalber abschließen. Oft sind die Tiker und Toren nicht gut aufeinander zu sprechen- ich kenne bei beiden Gruppen sehr gute und engagierte Menschen und rate daher zu individuellen Urteilen.
Über das Zuhören
Chiropraktik wird oft als Alternative zu schulmedizinischen Behandlungsmethoden betitelt. Für mich ist das etwa so, als ob man Zähneputzen als Alternative zur Karies-Behandlung betrachten würde. Schulmedizinische Behandlungen setzen meistens da an, wo ein Problem aufgetreten ist. Chiropraktik hat die ursprüngliche Bedeutung der Gesundheit, nämlich die Ganzheit eines Menschen zum Ziel.
Natürlich hat die Chiropraktik vielen Menschen mit unzähligen Beschwerden geholfen, zu denen neben Schmerzen aller Körperregionen auch Schwindelgefühle, Schlafschwierigkeiten, innere Unruhe, Regelschmerzen, und bei Kindern Bettnässen, (sprach)motorische Schwierigkeiten oder Hyperaktivität zählen. Ein Chiro ist aber keine Tablette, die man nimmt und dann verschwindet ein Problem. Wer eine solche Lösung sucht, ist in der Apotheke besser beraten. Beschwerden kommen, wenn sich ein Mensch zu weit von seinem körperlichen, emotionalen oder chemischen Gleichgewicht entfernt hat- und dabei müssen der Auslöser und das Symptom nicht auf derselben Ebene spürbar sein. Ich sehe meine Aufgabe darin, einem Menschen mit meinen Ohren,meinen Augen und vor allem meinen Händen zuzuhören, den Menschen in seinem Wesen wahrzunehmen und dann gezielte Impulse zu geben, mit meinen Händen und meinen Worten. Das ist dann so wie sehr individuelles und unterstütztes Yoga. Durch das sich einstellende Gleichgewicht werden die Symptome dann überflüssig und verschwinden oft ganz.
Über den Schmerz im Rücken
Der Fokus auf die Wirbelsäule in der Chiropraktik rührt daher, dass sie nicht nur die mechanische Hauptachse darstellt, sondern auch unser Nervensystem (das, was am Gehirn dranhängt) beherbergt, schützt- und im Falle von Subluxationen extrem stören kann. Das ist dann, als wäre das Gehirn in einem Telefongespräch mit dem Körper, das von ständigem Rascheln unterbrochen wird. Die beiden verstehen sich zwar noch- aber wie in jeder gestörten Kommunikation schleichen sich vor allem nach einiger Zeit Fehler ein. Und das merken wir als innere Unruhe oder auf körperlicher Ebene an Organen und dem Bewegungsapparat, zum Beispiel als Rückenschmerz.
Heilung und innere Intelligenz
Schon der Gründer der Chiropraktik D.D. Palmer betonte die Kraft des Körpers, sich selbst zu heilen. Es wird von der “inneren Intelligenz” eines jeden Menschen gesprochen, die der Chiropraktor lediglich freisetzen muss, damit der Körper sich von innen heraus zu heilen beginnt. Es war dieser vitalistische Ansatz, der mir die Entscheidung für das Chiropraktikstudium leichtmachte. Ich würde mir nicht anmaßen wollen, jemanden zu heilen-wie auch? Heilung kommt von innen und das Potential für Heilung steckt in jedem von uns.
Ist das nicht ein wunderschöner Gedanke?
Lauras Kontaktdaten, wenn du einen Termin mit ihr vereinbaren möchtest:
Laura Egbring, MChiro, A.C.P.
+49 (0)152 53926403
egbringl@gmail.com
Nicole Quast-Prell
Coach, Autorin, Pilates- & Yoga- Lehrerin und Ausbilderin/Referentin, Künstlerin
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