Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr mit wundervollen Ereignissen, so dass du am Ende zurück schaust und sagen kannst: Das war wirklich ein geiles Jahr ?
Gute Vorsätze 2019
„Gute Vorsätze“ sind ja einfach Ziele, die man am Jahresanfang für sich festlegt. Hast du dir für 2019 Ziele gesetzt? Mir ist aufgefallen, dass viele Menschen dabei immer nach einem Endresultat Ausschau halten. Dieses gewünschte End-Ziel ist meistens aber so weit vom momentanen Zustand entfernt, dass man relativ schnell aufgibt (in der 3. Januarwoche), denn der Weg dahin scheint so weit oder beschwerlich – oder man hat sich nicht wirklich Gedanken über gute Vorsätze gemacht und ist sich gar nicht wirklich klar, was man möchte. Dann haben die guten Vorsätze so gut wie keine Energie.
Wie man die guten Vorsätze umsetzt
Wenn ein großes Ziel zu weit vom momentanen Zustand abweicht, ist man schnell überwältigt oder demotiviert. Z.B. könntest du dir einen großartigen Beruf, der dich erfüllt wünschen – schleppst dich aber täglich mit Mühe zur langweiligen Arbeit ins Büro. Der Abstand von jetzigem Zustand und Endresultat ist ziemlich groß und scheint unüberwindbar. Du kannst nicht von dem einen Zustand (alter Beruf) direkt in den neuen Zustand (neuer Beruf) springen. Das geht meistens nicht. Es braucht dafür eine Entwicklung durch viele kleine Schritte.
Eines meiner Motti ist:
„Mit kleinen Schritten kommt man auch voran“,
und wenn ich es genau nehme, dann kommt man langfristig immer nur mit den kleinen Schritten voran. Und da gibt es noch dieses tolle Zitat, das geht ungefähr so:
„Wir überschätzen, was wir an einem Tag tun können – und wir unterschätzen, was wir in einem Leben erreichen können.“
Ziele (oder gute Vorsätze) erreichen durch einen Prozess
Wenn du voran kommen möchtest, ist es wichtig, dass du dich auf den Prozess zum Ziel fokussierst – nicht so sehr auf das Endresultat. Es geht um die täglichen kleinen Schritte, die dich deinem Ziel näher bringen.
Ich erzähle dir mal, wie das mit meinen Büchern war.
Vor ca. 15 Jahren kam der Gedanke auf „ich möchte gern ein Buch schreiben“. Ich wusste nicht worüber oder wie das geht, aber ich hatte so das Gefühl:
„Bücher schreiben… das passt zu mir.“
Trotzdem schien mir der Schritt zum ersten Buch so groß, dass ich ihn nicht gehen konnte. Also lies ich die Idee einfach in mir wachsen. Ich lese ja schon immer viel und achtete nun bewusster darauf, was mir an einem Buch besonders gefiel und machte mir hier und da Gedanken darüber, worüber ich eines Tages schreiben könnte.
Dann bekam ich die Chance bei Experto.de (früher vnr.de) zu arbeiten – die suchten eine Autorin für kurze Ratgebertexte. Ich hatte schon Erfahrungen mit dem Schreiben von meinem Newsletter und die Erstellung der Teilnehmerunterlagen für meine Ausbildungen. Meine Auflage bei experto.de war, monatlich 8 kurze Ratgebertexte á ca. 2 Seiten im Bereich Körper, Geist und Seele abzuliefern – dafür bekam ich sogar Geld. Das machte ich 4 Jahre. Damals rechnete ich mir aus:
Wenn ich 16 Seiten im Monat schreibe, sind das 192 Seiten im Jahr – und das ist schon ein Buch. In 10 Jahren sind das 10 Bücher, wahrscheinlich mehr, denn man wird ja besser mit der Übung.
Üben, üben, üben
Bei Experto.de konnte ich mich ausprobieren und durch die regelmäßige Verpflichtung blieb ich auch am Ball – ich hatte ja einen Vertrag unterschrieben. Als Autorin bekam man auch immer wieder mal Tipps, wie man das Schreiben verbessern kann. Für diese Möglichkeit bin ich sehr dankbar.
Mein erstes Buch
Ich las immer wieder mal Blogs und Bücher über das Schreiben von Büchern – und irgendwann hatte ich eine Phase mit etwas mehr Freizeit und die Lust auf eine Herausforderung: Die Bikram Yoga Challenge.
Ich machte das öffentlich, in dem ich einen Blog aufsetzte und täglich einen Eintrag mit meinen Erfahrungen veröffentlichte. Das heißt, ich schrieb jeden Tag für 30 Tage eine bis zwei Seiten Tagebuch zu meiner Yoga Challenge. Währenddessen recherchierte ich über Bikram Yoga. Am Ende der 30 Tag hatte ich so viel Material gesammelt, dass ich mir ein Buch zutraute. Das war der Beginn meines ersten Buches „30 Tage Hot Yoga“.
Ich habe einfach drauflosgeschrieben…und am Ende war das Buch fertig. Naja, nicht gleich sofort. Es brauchte am Ende 2 Jahre, um das Buch tatsächlich zu veröffentlichen. Lange Zeit lag es einfach im Schubfach und reifte vor sich hin. Ich sammelte in den Monaten den Mut, schlussendlich zu sagen:
„Jetzt verkaufe ich das.“
Ein so schönes Gefühl!
Ich kann euch sagen, das Gefühl, als das erste Buch verkauft wurde ist unbeschreiblich. Ein total schönes Gefühl:
„Jemand hat mein Buch gekauft, jemand interessiert sich dafür, was ich erlebt habe!“
Visualisiere dein Ergebnis
Ich verkaufe meine Bücher direkt über Amazon und habe da einen Account. Dort gibt es eine Übersicht mit den Bücher, die ich anbiete. Am Anfang war es ja nur eins – ich sah das Cover dort von „30 Tage Hot Yoga“ und stellte mir vor, wie es aussieht, wenn es in meinem Account noch mehr Cover gibt. Heute, 4 Jahre später sind es 8 Cover – und ich habe eine Menge bereits geschriebenes Material für weitere Bücher.
Was ich dir damit sagen möchte:
Manchmal brauchen Ideen erst einmal die Zeit, in deinem Inneren zu wachsen – ohne dass man im Außen schon etwas sehen kann. Dann brauchen sie Zeit sich zu entwickeln und zu wachsen – zusammen mit dir, wenn du dich ausprobierst.
Ich möchte dir hiermit sagen, dass das Erreichen von Zielen immer ein Prozess ist, der auch mal viele Jahre dauern kann…ach ja, und Umwege wird es höchstwahrscheinlich auch geben. Von der ersten Idee bis zum ersten Buch hat es bei mir 10 Jahre gebraucht.
Gute Vorsätze oder andere Ziele: Werde dir klar, was du willst
Natürlich musst du dir erst einmal klar werden, was du möchtest, damit du dich in den Prozess begeben kannst. Das ist ja schon die erste Hürde für viele. Nimm dir mal ein weises Blatt Papier und so richtig viel Zeit, um über diese Fragen nachzudenken:
- Was möchtest du beruflich? Was ist dein Traumberuf? Womit möchtest du deine Zeit füllen? Mit wem möchtest du arbeiten?
- Was möchtest du privat? Wie viel Freizeit ist dir wichtig? Mit wem willst du diese Freizeit verbringen? Was sind deine Lieblingshobbies? Wie willst du dich entwickeln?
- Was möchte du in deinem Liebesleben?
- Was willst du schon immer gern machen – schiebst es aber vor dir her?
- Was würdest du jeden Tag tun, wenn du könntest?
- Wen würdest du gern öfter sehen?
- Von wem möchtest du dir helfen lassen?
- …
Brainstorme und schreibe einfach lange Listen mit deinen Ideen. Überlege dir auch:
- Warum möchtest du dies oder jenes? Was ist deine Motivation?
- Was bringt dich ins TUN? Was motiviert dich, die ersten Schritte zu gehen?
Dann sortiere deine Notizen:
Was ist jetzt am Wichtigsten?
Und dann teile das große Ziel in kleine Schritte ein, die du täglich gehen kannst. Überleg dir, was kann ein erster kleiner Schritt sein, denn du heute setzen kannst?
Gute Vorsätze zu jeder Zeit
Um sich über deine Wünsche und Ziel klarzuwerden, brauchst du keinen Jahreswechsel mit guten Vorsätzen – auch wenn sich diese Phase besonders eignet. Du kannst jeder Zeit, jeden Montag, jeden ersten Tag im Monat, zu jedem Neumond… oder wann auch immer beginnen.
Sei mutig, probiere aus und lasse dich auf Neues ein.
In diesem Sinne wünsche ich dir einen wunderschönen Start ins Neue Jahr mit den besten guten Vorsätzen, die es für dich geben kann,
Nicole
***
Trainer & Coach, Autorin, Pilates- & Yoga- Lehrerin und Ausbilderin/Referentin, Künstlerin
Nicole Quast-Prell, MA. Trainer & Coach, Autorin, Pilates- & Yoga- Lehrerin und Ausbilderin/Referentin, Künstlerin
info@nicolequast.de * www.nicolequast.de * www.aerial-yoga-kiel.de * www.facebook.com/aerialyogakiel * www.facebook.com/nicolequast.de
Termine Kiel
Aerial Yoga Kurs:
Start Montag 14.01. um 17:15 Uhr/120 € in Kiel
Aerial Yoga Workshops:
- Sa 12.01.
- Sa 16.02.
- Sa 23.03.
je 13-15 Uhr / 35€ in Kiel